Nach einer langen Fahrt – wieder einmal über unberechenbare Schotterpisten und zahlreiche unbefestigte Straßen – kamen wir langsam unserem Ziel näher: Dem zweitgrößten See Guatemalas: Lago de Atitlan.
Dieser See ist ca. 300m tief und liegt ca. 1560m über dem Meeresspiegel. Der Name Atitlán bedeutet „Ort mit viel Wasser“. Das Besondere an diesem See ist, dass er von den drei Vulkanen Tolimán, Atitlán und San Pedro umgeben ist. Woher wir das wissen? Wir hatten die Möglichkeit in einem tollen kolonialen Haus in San Antonio Palopo zu nächtigen (der Blick aus dem Bett war einfach nur genial: See, Berge und Vulkane!)…und diese Casa Colonial gehört Andreas. Von ihm bekamen wir viele Infos über Land und Leute, da er seit einigen Jahren in Guatemala lebt. Leider war unsere Zeit zu kurz, um eine Tour mit ihm und seinem Atitlan Active Travel Team (www.atitlan-see.de/index) zu machen.
Dennoch konnten wir die Gegend erkunden. Kleine Dörfer liegen an diesem See. Die Einheimischen sind fleißig und sehr tätig in ihrem Alltag. Die Frauen kochen in sogenannten Comedores, die Männer schleppen Holz in Massen und fischen auf dem See. Die Kinder spielen oder helfen ihren Eltern bei der täglichen Arbeit. Die Menschen leben hier in sehr ärmlichen Verhältnissen. Ihre Häuser sind sehr „einfach“, sie dienen lediglich einem Dach über dem Kopf.
Wir paddelten über den See und begegneten ungläubigen und fraglichen Gesichtsausdrücken von etlichen Einheimischen. Nach der 3stündigen Tour stärkten wir uns in dem Comedor und ließen uns von den einheimischen Frauen mit Pollo, Arroz, Guacamole und Tortillas verwöhnen.
Das war unser vorerst letzter Aufenthalt in Guatemala! Mexiko, we are back!
Simone und Jan
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