An der Pazifikküste entlang!


Zwei beeindruckende Küstenorte am Pazifik - Barra de Potosi und Maruata – und doch so verschieden!

Barra de Potosi

Ein ganz ruhiger Ort liegt vor uns: Barra de Potosi. Was uns auf´s Erste auffällt ist die herzliche Freundlichkeit der Einwohner. Egal wohin wir gingen, überall wurden wir freundlichen empfangen. Wir genossen am Strand in einer ganz netten enramada frischen Fisch und sahen den Wellen zu, wie sie sanft auf den Strand zuliefen. Wir schliefen in einem superschönen und entspannten Hotelito DonManuel. Hier stand dem Relaxen und Wohlfühlen nichts im Weg. Neben der Entspannung stand aber auch Bewegung auf dem Programm. Wir surften mit unseren SUP-Boards auf den kleinen Wellen, nachdem wir in der Lagune ganz gemütlich vor uns hin paddelten. Hier ließ sich beides verbinden: Entspannung und Action.

Maruata

Von Barra de Potosi ging es ca. 200km weiter in den Norden. Eine Küstenstraße führte uns in diese Richtung. Auf dem Weg ging es durch kleine Dörfer, in welchen die Einheimischen ihr Obst und Gemüse verkaufen wollten, wir fuhren an schönen Buchten vorbei, machten einen Stopp an einem süßen Strand und mussten schließlich auch die ein oder andere Militärkontrolle bewältigen. Klingt nicht dramatisch, sofern diese offiziell sind! Aber diese waren es definitiv nicht! Diese in Militärkleidung angezogenen Männer machten einen nicht seriösen Eindruck und wollten uns von der Straße winken. Sie schrien und pfiffen uns hinterher, doch wir blieben nicht stehen. Wir hatten kein gutes Gefühl dabei. Ich (Simone) hatte Angst, dass sie uns verfolgen werden und uns überfallen. Auf der ganzen Küstenstraße war keiner weit und breit, der uns irgendwie helfen könnte. Ok, ok, weibliche Ängstlichkeit…war wohl doch alles überbewertet. Keiner folgte uns! Alles gut! (…aber hätte ja sein können ;-) Gut kamen wir in Maruata an. In unserer Vorstellung hingen in diesem kleinen Ort (Einwohnerzahl unbekannt, da es wohl wirklich zu klein ist) Surfer und ehemalige Hippies herum, aber nichts von beidem! Das Dorf wirkte wie ausgestorben. Keiner interessierte sich für uns. Wir bauten unser Zelt auf, lernten nette Kanadier kennen und auch James. James bereist Mexiko, Kolumbien, Chile, Peru, Argentinien mit dem Fahrrad und das alles unter dem Motto „Pedaling for Pennies“! Er radelt um die Welt für einen guten Zweck! All seine Einnahmen gehen in einen Hilfsfond für Krebspatienten! Schau Dir unbedingt seine Homepage pedalingforpennies.info und tu etwas Gutes!

Mit diesen netten Menschen befanden wir uns in unseren Zelten am Strand. Doch bevor wir schliefen gingen, liefen wir noch am Strand entlang. Es war stockdunkel. Und wir machten eine grandiose Entdeckung! Kleine Schildkrötenbabys flizzten über den Sand. Ihre Augen waren noch zu, so klein waren sie noch. Sie suchten sich ihren Weg ins Wasser, doch irgendwie fiel es ihnen nicht so leicht. Verwirrt waren sie. Wir halfen ihnen ins Wasser und bestaunten sie! Einmalig! Wie klein sie doch waren und dann schon in das weite Meer hinaus! Da kann man stolz sein. Auf unserem Rückweg zum Zelt durften wir dann unser nächstes Erlebnis haben: ganz nah an unseren Zelten grub sich eine große ausgewachsenen schwarze Suppenschildkröte ihr Nest für die Eiablage. Wir wollten sie nicht stören, deswegen nur einen kurzen Blick auf sie geworfen und wir ließen sie in Ruhe. Mit diesen tollen Erlebnissen konnten wir bestens in unserem Zelt schlafen.

Buenas noches,

Simone und Jan



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