Hejdå Laponia, Auf Wiedersehen Lappland !

Ein traumhafter Abschied aus Lappland!

Manchmal braucht man Glück! Oder war es Bestimmung? Oder Schicksal? Oder...???

Auf jeden Fall war es eines der schönsten Erlebnisse, die wir in den letzten Monaten hatten. Und wir hatten viele schöne Momente! Was war geschehen?

Bevor wir von Lappland in Richtung Süden fahren, haben wir noch einen Zwischenstopp bei einer unserer vorherigen Stationen gemacht. Ein für uns besonderer Ort bei dem es nicht nur knapp 40 Hunde, ein mützenklauendes Schlappohr, eine wunderbare Lage am Fluss, eine urgemütliche Stuga, sondern auch wirklich sympathische Menschen gibt.

Wir waren für eine Nacht bei Matthias, Barblina, ihren drei Kinder und Lukas, dem angenehmen Doghandler. Mit anderen Worten wir waren auf der Huskyfarm Outdoor-Ticket (s. h. BLOG).

Als wir alle gemeinsam beim leckeren Abendessen saßen, wir schon fast die Teller leer geputzt hatten, sagte Matthias „wollt ihr noch eine Schlittenhund-Tour machen?“

Als erstes hielten wir es für einen Scherz, auch Lukas schaute etwas überrascht in die Runde. Aber es war kein Witz, sondern ein fabelhaftes  Angebot noch einmal mit den Hunden eine Tour zu machen.

Inzwischen war die Temperatur auf –12°C gefallen und die Sonne war schon lange untergegangen.

Die Hunde waren schnell angespannt und kaum dass wir uns bewusst waren, was passierte, stand jeder von uns am Ende eines Hundeschlitten. Vor uns liefen jeweils 8 Polarhunde und die hatten eine Riesenfreude am Laufen. Für die Hunde waren es ideal Bedingungen. Es war kalt, nicht so wie in den letzten Tagen. Die Piste war schön hart gefroren, so wie es die Vierbeiner mögen.

Also flogen wir regelrecht durch die Nacht! Man, was hatten die Hunde eine Freude am ziehen. Sie waren kaum zu bremsen…

Nach einer gewissen Zeit,  schwer zu sagen wie lange wir schon durch die Dunkelheit, über den Track und an den unzähligen Bäumen vorbei gefahren sind, kam wir auf den zugefrorenen Fluss.

Wir machten die Stirnlampen aus und die Schlitten, samt der Hunde verschwanden in der Dunkelheit. Langsam gewöhnten sich die Augen an die Finsterns und es ergab sich ein fantastischer, ein unvergesslicher Anblick! Über uns funkelten Millionen von Sternen und ein grünes leuchtendes Band erhellte ebenfalls den nördlichen Himmel. Wir standen auf unseren Schlitten, vor uns waren schemenhaft die Hunde zu erkennen, die ganz von selbst den Track entlang liefen und über uns leuchteten Polarlichter.

Das war kaum zu glauben! So berührend war dieser Moment…

Vielen Dank an euch (Matthias, Barblina und Lukas) für dieses tolle Erlebnis!

Leider war es uns nicht möglich ein paar brauchbare Bilder von diesem Erlebnis einzufangen. Dies sollte anscheinend nicht sein… ;-)