Was ist eigentlich S.U.P.?


Ein paar (auf)klärende Worte zu unseren aktuellen Wassersportaktivitäten

Begriff:

SUP ist die Abkürzung für Stand-Up-Paddlen, Stand-Up-Paddle-Surfing oder auch Stehpaddeln.

SUP ist eine Wassersportart, bei der der Sportler aufrecht auf einer Art Surfbrett, ähnlich dem Wellenreiten, steht und mit einem Stehpaddel Vortrieb zur Fortbewegung erzeugt.

 

Ursprung:

Das Stand Up Paddling geht ursprünglich auf polynesische Fischer zurück, die sich in ihren Kanus stehend vor Tahiti auf dem Meer fortbewegten.

Insbesondere sind in Asien noch heute Ein-Mann-Bambusflöße im Einsatz, bei denen im Stehen neben Stangen auch Paddel eingesetzt werden. Auf Hawaii, dem Ort, wo das Surfen erfunden wurde, war Stand Up Paddling der Sport des Königs. Nur Auserwählte durften sich - außer ihm - stehend fortbewegen.

Im 20. Jahrhundert wurde das Stehpaddeln eine komfortable Fortbewegungsart für Surflehrer auf Hawaii, um durch den Einsatz eines Paddels schneller vom Ufer zu den wellenbrechenden Riffen und zurück zu gelangen. Durch die erhöhte Position auf dem Board hat der Surflehrer zusätzlich einen besseren Überblick über die Surfschüler.

In der weiteren Entwicklung wurde Stand Up Paddeling zu einer Alternative für wellenarme Tage am Meer und hat sich ebenfalls auf Binnengewässern, wie Flüssen und Seen, etabliert.


Hier ein sehr schönes SUP-Video von Teva, um einen kleinen Überblick zu bekommen:


Equipment:

Boards (Bretter)

Die Länge und Breite der Boards wird in Fuß und Inch angegeben. Die Boardgrößen bewegen sich momentan zwischen 6,6' und 14' Länge (2 - 4,3 Meter) und 27" bis 34" Breite (68 - 86 Zentimeter).

Im Flachwasserbereich werden längere Boards eingesetzt, die einen besseren Geradeauslauf haben und schneller zu Paddeln sind.

Um in Wellen zu SUPen werden kürzere Boards verwendet. Je größer die Wellen und erfahrener der Paddler, desto kleiner werden die Boards, um eine höhere Wendigkeit in den Wellen zu erreichen.

Die meisten Bretter sind aus GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff). Leichter, allerdings wesentlich teurer sind Boards aus Carbonfaser. Im Gegensatz dazu gibt es Boards aus Polyethylen. Dieses Material gilt als fast unzerstörbar.

In den letzten Jahren geht der Trend zu aufblasbaren Boards. Der Vorteil liegt auf der Hand, da es mit diesen Boards SUPen ohne Auto, Dachträger und Garage möglich ist.

Die Boards sind leicht zu Handhaben und werden mit Hilfe einer Pumpe in kurzer Zeit aufgeblasen.

Um einen sicheren und weichen Stand auf dem Board zu erreichen, sind die meisten SUP-Boards mit einem Deck Pad ausgestattet.

Auf der Unterseite der Boards (am Heck) gibt es mind. eine Finne, die zur Richtungsstabilisation dient.

Zur Sicherheit, besonders auf dem offenen Meer, sollte immer eine Leash verwendet werden. Diese verbindet den Paddler mit dem Board und verhindert das Abtreiben des Boards durch Wellen oder Wind.

 

Paddel

Es gibt verschiedene Materialien, aus denen Paddel hergestellt werden z. B. aus Holz, Aluminium, Carbon- oder Glasfaser. Kombinationen aus den verschiedenen Werkstoffen gibt es ebenfalls.

Die Länge des Paddels hängt von der Größe des Paddlers und der jeweiligen Location ab. Für Flachwasser werden in der Regel längere Paddel verwendet, die kraftvollere und längere Züge ermöglichen.

Allgemein gilt, dass das Paddel individuell auf die Körpergröße des Paddlers angepasst werden muss.


Hier ein Lern-Video mit Grundlagen des SUPens von Starboard (engl.):


Was noch?

SUP ist ein ideales Fitness-Training

Stand Up Paddeln ist ein hervorragendes Ganzkörper-Workout, das sowohl Kraft, Ausdauer als auch Koordination fördert und trainiert.

Der Sport bietet ein perfektes, ganzheitliches und gelenkschonendes Ausdauer-Training für Jedermann und erfüllt hierdurch die Anforderungen des Bewegungs- und Gesundheitstrends. Um sich auf dem Board fortbewegen zu können, muss der ganze Körper unter Spannung sein. Die Oberkörpermuskulatur – z. B. Bauch, Brust und Rücken - wird gestärkt. Das Ausbalancieren gibt den Beinen eine Extraportion Gleichgewichts- und Koordinationstraining. Durch die geringe Herz-Kreislaufbelastung eignet sich SUPen auch gut für ältere und weniger sportliche Personen.

 

Erholung vom Alltag

Mit dem Stand-Up Paddle Board lassen sich einsame und unbekannte Landschaften erkunden, die für Fahrradfahrer und Spaziergänger nicht zu erreichen sind.

Auf dem Board stehend und über das Wasser gleitend ist ein tolles und entspanntes Gefühl. Die Perspektive ist wesentlich spannender, als z. B. mit einem Tretboot oder Kanu zu fahren und weniger langweilig, als auf dem Surfboard liegend Paddeltraining zu absolvieren. Durch das große Volumen lassen sich auf dem Board gut Ausrüstung und Proviant für längere Touren verstauen, so dass längere und aufregendere Ausflüge möglich werden.


…und noch ein kurzes Video mit Grundlagen von BIC (engl.):